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Wie kannst du dein Körpergewicht und Aussehen steuern?


Wie kannst du dein Körpergewicht und Aussehen steuern?

Dazu musst du die Regeln kennen, wofür Nahrungsenergie in deinem Körper verwendet wird, denn Energie ist kostbar und kann deshalb nur einmal ausgegeben werden. 

 

Das ist wie beim Geld: Du musst dich entscheiden, wofür du es ausgibst. Genau vor der gleichen Herausforderung steht jedes Lebewesen. Für welche Aufgaben und wohin soll die Energie fließen. Es muss also eine evolutionäre Regel geben, damit Nahrungsenergie nicht verschwendet wird.

 

Und diese Logik ist einfach und genial: Dort wo etwas gebraucht- und damit verbraucht wird, entsteht ein Mangel und somit ein Bedarf. 

 

Das ist wie in einem Supermarkt: Die Produkte, die häufiger gekauft werden, müssen häufiger aufgefüllt und nachbestellt werden. Am Regal lässt sich auf einem Blick erkennen, was begehrt ist und was nicht. Somit kann aus dem gesamten Kaufverhalten auf die Kundennachfrage passgenau reagiert werden. Und genau so macht dein Körper das auch. 

 

Wenn du z. B. krank bist, wird mehr Energie zur Bekämpfung des Erregers in das Immunsystem investiert. Oder wenn du körperlich hart arbeitest, muss genügend Energie und Sauerstoff in die beteiligten Muskeln und inneren Organe gelenkt werden.  

 

Jetzt können wir wieder zur ursprünglichen Frage zurückkommen. Wie lässt sich das Körpergewicht regulieren oder präziser formuliert mehr Energie in die fettfreien Körpergewebe lenken und weniger in das Fettgewebe? Oder anders ausgedrückt, wie fließt dauerhaft mehr Energie in die Infrastruktur, also Muskeln, inneren Organe, Knochen, etc., und dauerhaft weniger Energie in die Energiespeicher, also das Körperfett.

 

Das ist ganz einfach: Neben einem aktiven Lebensstil kannst du das vor allem durch systematisches Kraft- und Ausdauertraining am effektivsten erreichen, denn progressives Training macht deine inneren Organe und Muskeln deutlich empfänglicher für Nahrungsenergie. Auf diese Weise lenkst du einen größeren Teil der Energie in deine Infrastruktur und es fließt umgekehrt weniger davon in die Fettspeicher.

 

Auf längere Sicht führt dies zu einem günstigen Verhältnis zwischen den aktiven Körpergeweben und den Fettspeichern. Und genau darauf kommt es an, denn nicht das Körpergewicht entscheidend über deine Vitalität, sondern das Verhältnis zwischen deiner Infrastruktur und den Körperfettspeichern.  

Praktisches Fazit

Denk daran, dass bei den meisten Menschen die fettfreien Körpergewebe den Großteil des Körpergewichts ausmachen. Meist sind es zwischen 60- 90% des Körpergewichts. Und auch wenn du gerne Körperfett verlieren willst, sollte deine Infrastruktur doch genügend gut versorgt bleiben, denn dein Wohlbefinden hängt schließlich genau davon ab. 

 

Deshalb geht es beim Zu- und Abnehmen nicht einfach darum, dass das Gewicht auf der Waage steigt oder fällt, sondern darum, dass du einen Lebensstil pflegst, wodurch mehr Nahrungsenergie in deine Infrastruktur fließt und weniger ins Körperfett. Dadurch machst du deine Zellen empfänglicher für Nahrungsenergie, so dass du dauerhaft eine günstige Körperzusammensetzung erreichen wirst.

 

Und dadurch schmeckt das Essen auch noch besser, denn dann kannst du dir sicher sein, dass die Energie an den richtigen Stellen investiert wird und dich vitaler macht.

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